Control 3

Control 3

Control 3

Fortsetzung von Control 2.

Elina brauchte zehn Sekunden, um wissen, wer hinter der ganzen Installation stecken könnte. Fünf Menschen hatten sie schon in Latex gesehen, drei könnten wissen, dass sie es mochte, aber nur einer hatte ihre Maße und konnte Dinge fertigen lassen, die ihr so genau passten. Diesem Fotografen traute sie allerdings kein Stalking zu. Elina musste wissen, was hinter ihren bizarren Abenteuern steckte. Nach längerer Überlegung schickte sie ihm per Whatsapp nur eine Frage: „Warum?“ Genau diese Frage wurde erwartet, denn schon wenige Sekunden später bekam sie die Antwort.

„Seit ich Dich kenne, frage ich mich, ob Du Latex magst. Ich weiß es, seit Du den Catsuit bestellt hast. Und seit dem Tag grüble ich darüber, ob in der traurigen wunderschönen stillen liebenswerten jungen Frau, die ich gelegentlich fotografieren darf, eine aufgeschlossene neugierige nimmersatte kleine Katze steckt. So habe ich Dir einige Möglichkeiten gegeben und bin sehr froh, dass Du sie genutzt hast. Egal, was Du an den beiden Tagen erlebt hast – Du hast es Dir ausgesucht. Du hättest auch einfach wieder gehen oder nur den gefundenen Catsuit mitnehmen können. Nun weiß ich, was Du Dir traust. Leider weiß ich nicht, ob Du mich in diesem Leben nochmal sehen willst.“

„Okay, lass mich überlegen! …..

Ja, klar. Aber was hat das alles gekostet? Und was erwartest Du von mir?“ „Es war bezahlbar. Mit Wohnung anmieten, Latex, Metall- und Tischlerarbeiten keine 10.000 €. Irgendwann muss ich leider den herrlichen Stuhl zurückgeben, aber der Erbauer ist zur Zeit ohne Frau, die fand den Stuhl wohl zu heftig. Ich erwarte nichts von Dir. Wenn ich nicht zweieinhalb so alt wäre wie Du, würde ich jetzt vor Dir balzen. Aber das hat keine Zukunft. Ich wäre saustolz, wenn einer meiner Söhne ein Mädchen wie Dich finden würde.

Wenn Du willst, kann ich mich ein bisschen um Dich kümmern. Du kannst die Wohnung haben, Du suchst doch zwei Zimmer für Dein Kind und Dich. Die Miete kannst Du mit einem abendfüllenden Shooting im Monat abbezahlen, dann sind wir beide glücklich. Wenn Du dann endlich genug Geld übrig hast, solltest Du studieren, damit Du eine Zukunft in diesem Land hast.“ „Zum Studieren brauche ich einen Kindergartenplatz und der ist teuer.“ „Mein Problem heißt Zeit, nicht Geld.“ „Okay. Wär wohl blöd, wenn ich jetzt Nein sage.“ „Es wäre verständlich. Geschenke annehmen ist schwer, weil man sich fragt, wann die Forderung hinterherkommt.“ „Genau.“ „Elina, Du bekommst den Status einer Tochter. Mach mich stolz, dann hast Du genug getan. Hast Du sonst noch Wünsche?“ „Ja. Schlag mich nie wieder, auch nicht mit Technik. Alles andere war in Ordnung.

Hast Du mich dabei gefilmt?“ „Nein. Es gibt eine Kamera, damit man sieht, dass Dir nichts passiert. Außerdem braucht die Technik zu Anfang ein menschliches Auge. Sie merkt nicht, ob alles angeschlossen ist. Die Fehlermeldungen kamen von mir. Aber ich hab nichts aufgenommen – viel zu intim. Es gibt genau ein Foto pro Spiel.“ „Hmm, ließ mich raten: Mein Gesicht in dem Augenblick, wo die Maske abnehme? Da sehe ich doch schlimm aus, verschwitzt, verschmiert, abgekämpft …“ „Da siehst Du glücklich aus. Du musst Deine strahlenden Augen und das Lachen sehen.“

„Wann spielen wir wieder?“ „Du machst mich glücklich.“

Drei Wochen und ein Fotoshooting später war Elina ihre Geldsorgen los. Das Shooting hatte die seltsame fremde Vertrautheit von zwei Leuten, die sich nach einem One-night-stand beim Frühstück unterhalten und dabei feststellen wollen, ob es ein großer Fehler war. Bisher sprach nichts für einen Fehler. Sie wohnte nun in einer Zweizimmerwohnung mit einem sechzehn Quadratmeter großen kleinen Geheimnis. Den Raum konnte sie allerdings nur betreten, wenn sie ihr Kind woanders untergebracht hatte. So hatte sie nur saubergemacht und einmal allein das Vakuumbett ausprobiert. Es war langweilig.

Heute erwartete sie einen besonderen Besuch, um das Bett zum zweiten Mal zu benutzen. Sie hatte sich auf den Nachmittag vorbereitet wie auf ein Fotoshooting – Haare waschen, große Maniküre und Pediküre und nur ganz wenig Makeup, es würde eh nur verschmieren. Sie hatte lange darüber nachgedacht, ob sie schon einen Catsuit anziehen sollte. Gerne hätte sie seine begehrlichen Blicke und das anerkennende Lächeln genossen, wenn sie ihn im frisch polierten Ganzanzug empfangen hätte. Beim Fotoshooting konnte er meist die Augen nicht von ihr lassen und schaute wie ertappt weg, wenn sie sich beobachtet fühlte. Dann war sie doch vom vorher Anziehen abgekommen, denn vielleicht mussten wieder Einbauten unter den Catsuit. Er kam pünktlich, freundlich distanziert wie immer und ohne Gepäck. „Keine Kamera heute?“ fragte Elina. „Das ist Dein Tag. Ich hatte mein Shooting ja schon.“

Elina musste sich ausziehen. Sie bekam ein Höschen aus dickem Latex mit zwei nur 5 cm langen Zapfen im Schritt gereicht. Die Teile waren völlig untermaßig und sicher nicht zur Stimulation geeignet. Dann erhielt sie einen Analplug, etwas kleiner als der letzte, und einen dicken kürzeren Vibrator dazu, aus beiden schauten wieder Kabel heraus. Jetzt verstand sie, beide ließen sich mit demselben Stecksystem, das auch am Stuhl verbaut war, in der Hose befestigen. Sie kam sich sehr seltsam vor, als sie die beiden Zapfen in sich versenken sollte – und wie eigentlich? Sie war noch nicht feucht. Dann bekam sie eine Flasche Gleitgel mit dem Kommentar „Soll ich rausgehen?“ Er wartete die Antwort nicht ab, er verschwand einfach.

Es war wesentlich schwieriger für Elina, sich den immer noch 3 cm starken Analplug selbst zu setzen als das Stillhalten, während der Stuhl sie penetrierte. Es ging einfach nicht – nicht mit draufsetzen,das tat zu weh; nicht mit kontinuierlichem Drücken, er rutschte immer wieder raus und nicht mit entspannenden Atemübungen, dann entspannte auch ihr Arm und der Fortschritt war weg. Dabei war der Stecker doch kleiner als der Letzte. Als sie es nach 15 Minuten immer noch nicht geschafft hatte, nahm sie allen Mut zusammen und bat um Hilfe. Sie musste sich hinhocken und bekam zuerst den Vibrator langsam und fast zärtlich eingeführt. Langsam verschwand mit sanftem Druck des Fotografen der größte Teil des Analplugs in ihr. Während er kontinuierlich weiterdrückte, kommandierte er die gleichen Atemübungen wie die Hebamme. Das klang vielleicht blöd. Nach nur dreimal Ausatmen war es geschafft.

Während sie breitbeinig in Spielzimmer stand und sich noch an die drückende Fülle in ihrem Becken gewöhnte, bekam sie zwei halbkreisförmige Elektroden auf jede Brust geklebt und dann einen Catsuit gereicht. Er war schwarz wie der erste, hatte allerdings einen kurzen Rückenreißverschluss und ausgeformte Brüste, die Brustwarzen waren offen und rot umrandet. Dazu hätte er eine lange schmale Schrittöffnung, die von einer 3 mm dicken roten Gummiwulst umgeben waren. Für ein Fotoshooting hätte sie den Anzug nie angezogen, zum Spielen erschien er ihr sehr geeignet. In die Beinteile des Catsuits war sie schnell reingerutscht. Sie wusste nun, dass er für sie angefertigt war und wunderte sich nicht mehr über die gute Passform. Die beiden Kabel aus dem Höschen und der ganze Kabelbaum von ihren Brüsten wurden durch die Schrittöffnung gezogen, dann fuhr sie in die Ärmel des Anzuges und bemerkte die nächste Besonderheit: Anstelle der Handschuhe waren kleine Beutel mit einem kurzen Reißverschluss angeschneidert, in denen ihre Hände verschwinden konnten und die den Einsatz der Finger unmöglich machten. Am Ende jedes Beutels war ein Metallring montiert, an dem sie bestimmt mit ausgestreckten Armen aufgehängt werden sollte. Noch konnte sie sich selbst anziehen und bekam sogar den Rückenreißverschluss zu, aber die Freude währte nur kurz. „Hast Du die Zeit eingestellt?“ wurde Elina gefragt. Das hatte sie natürlich nicht. Sie stellte die Startuhr auf 20 Minuten und den Timer zum Freilassen auf 90 Minuten. Dann wurden die Reißverschlüsse auf ihren Handrücken geschlossen und ihren Finger verkamen zu ungeschickten Flossen.

Elina wurde mit einer einfachen Kopfbewegung die Wand geschickt, kletterte gehorsam in das offene Vakuumbett und stellte sich in Position. Es gab Verlängerungskabel, mit denen ihre Anschlüsse durch einen weiteren Kabelbaum mit dem Steuerteil des Stuhles verbunden wurde. Nun sah sie auch die beiden Haken, an denen die Ringe ihrer Handschuhe befestigt wurden, in den letzten Ecken des Stahlrahmens. Unter ihnen hing wieder irgendwelche Technik an dem Stahlrohrrahmen. Allein könnte sie das nicht befestigen. Doch ihr wurde geholfen mit den wohlbekannten Kommentar „Es gibt keinen Weg zurück.“ Dann bekam sie zuerst kleine Kopfhörer in die Ohren, dann eine Maske mit 2 Löchern: eins für den Zopf und ein Schlauch, durch den sie atmen konnte und der in einem dicken undurchbeißbaren Knebel endete. Ihr Zopf wurde liebevoll durch das passende Loch gezogen, dann bekam sie nur noch wenig mit. Als nächstes bekam sie wieder die kleinen Krokodilklemmen auf ihre Brustwarzen geklemmt. Dann wurde ihr Gesicht in die halbe Kopfhaube des Vakuumbettes gesteckt.

Das Tablet konnte sie dieses Mal nicht sehen. Dafür redete es wieder zu ihr. „Verschluss in fünf Minuten“ sagte es, dann „Eichung“. Zuerst brannte es an ihren Brüsten, flächiger als beim ersten Mal. Das waren die Klebeelektroden. Da das Tablet nicht zu sehen war, zählte es langsam bis zehn, während das Brennen zunahm. Elina hätte auch die zwölf vertragen, aber bei zehn war Schluss. Die Zählung begann wieder bei Null, es dauerte bis zur Vier, bis sie begriff, das der Vibrator in ihrer Vagina auch Elektroden trug. Das war nicht angenehm, bei sechs schüttelte sie den Kopf. Die Zählung begann wieder, dieses Mal meldete ihr Schließmuskel. Das tat zwar auch sehr weh, aber sie schaffte eine Neun.

„Schließung.“ sagte die Stimme in Elinas Ohrhörern. Das Rasseln der Garagentormechanik war gut zu hören, gleichzeitig spürte sie, wie sich das Latex vor ihr straffte. Im letzten Moment drückte ihr der Fotograf die Beine breit, so das sie mehr an den Armen hing als auf den Zehenspitzen stand. Die Vakuumpumpe lief los, dann kam der erwartete Druck von allen Seiten und sie hing fest. Der Druck auf ihren Körper war unbeschreiblich. Der Vibrator wurde durch die gespreizte Stellung noch weiter in sie reingedrückt. Sie bekam gut Luft, das Ausatmen wurde durch die abgespreizten Arme erschwert. Wie beim letzten Mal konnte sie ihre Gelenke mit viel Kraftaufwand ein wenig bewegen, das straffe Latex zog sie zurück in die Ausgangsposition.

Was war anders als beim letzten Mal, wo sie so enttäuscht war? Das Wichtigste war die Maske, durch die Dunkelheit spürte sie ihren Körper deutlicher. Die Umgebungsgeräusche störten trotzdem. Ihre Stellung mit den gespreizten Armen und Beinen machte sie verletzlich. Der Vibrator und die vielen Elektroden würden für Unterhaltung sorgen. In den Ohrhörer erklang jetzt seine Stimme „Hab ich Dir gesagt, dass ich nur 2 Stunden Zeit hatte? Aber nun bist Du ja drin und weißt, wie es besser funktionieren könnte. Ich hab Dir noch die Uhr verdreht, damit eine Überraschung bleibt. Genieß es!“ Dann war Elina allein.

In ihren Ohren erklang eine leise Flötenmusik zu schnellem Trommelrhythmus. Sie musste genau hinhören, um die Melodie zu erkennen. Gleichzeitig ziepte es leicht in ihrem Unterleib, unterschwellig fast und synchron zur Musik. Die Melodie wurde von einer Klarinette etwas lauter wiederholt. Passend stach es an ihren Brüsten – etwas stärker, noch angenehm. Elina kannte die Melodie: Bolero von Ravel. Das Stück war einschläfernd eintönig, würde aber immer lauter. Und wenn sie sich richtig erinnerte, spielten ab der Mitte des Stückes zwei Instrumente und zum Schluss machte das gesamte Orchester einen Höllenlärm. Das musste sie sich jetzt als Symphonie von elektrischen Reizen an ihren Brüsten und in ihrem Schritt vorstellen. In der Komposition steckten noch mehr. Die Bläser wurden mit einzelnen Vibrationen des Vibrators untermalt, mit jedem Schlag der Kesselpauke gab es eine zusätzliche Portion Luft in die Gummiblase in ihrem Hintern.

Nach einer Weile wusste sie, dass ab der Mitte des Stückes 2 laute Instrumente miteinander um die Führung wetteifern. Eins spielte an ihren Brüsten, mal an den Nippelklammern und mal an den Flächenelektroden, der Schmerz wechselte von links nach rechts, doch meistens beiderseits und nie weniger. Das andere Instrumente erzeugte Schwebungen und Interferenzen in ihrer Scheidemund ihrem Darm. Es brannte, es stach, es ließ Muskeln zucken und zwischendurch lief der Vibrator weiter. Die letzten drei Durchgänge der Musik waren hässlich. Alle Stromquellen waren gleichzeitig auf hoher Leistung und es gab immer noch eine Steigerung. Sie war froh, als das unendlich scheinende Musikstück endlich vorbei war. Sie würde es ihr Leben lang hassen.

Das nächste Musikstück erklang in ihrem Kopf, Child in Time von Deep Purple mit einer völlig neuen Interpretation. Ihre Brüste wurden zu Orgelklängen stimuliert, mit der Gitarre gab es Reize am Becken, dieses Mal im gut erträglichen, geradezu liebevollen Bereich und die Stimme von Ian Gillan steuerte den Vibrator. Der Sänger schrie lange, laut und rhythmisch. Das gefiel Elina schon besser, aber für einen Höhepunkt reichte es nicht. Nach zehn Minuten war das Stück zu Ende, es hätte viel länger gehen oder wiederholt werden können.

Es folgten diverse Musikstücke. Eine Abstimmung der Quälereien und Neckereien mit der Musik gab es nicht mehr. Zuerst gab es ruhige Balladen, dazu eine geringe Aktivität des Vibrator in ihrem Unterleib. Es war wohl zum Einlullen gedacht, aber Elina sorgte sich. Wie lange hatte der Fotograf die Uhr eingestellt? Vorläufig hing sie hier sicher und bequem, aber irgendwann musste sie das Vakuumbett verlassen. Der Reißverschluss würde sich öffnen, aber trotzdem hingen ihre Arme immer noch fest. Wenn die Arme freigegeben würden, wären ihre Finger immer noch eingeschlossen und sie hilflos. Außerdem müsste sie erst einmal ohne etwas zu sehen und ohne Sturz von der Wand herunterkommen. Allein war sie hilflos, derartige Spiele gingen nur zu zweit. Jetzt hing sie hier fest und er war weg. „Genieß es?“ Er hätte ihr sagen müssen, das er ihr nur beim Einsteigen helfen wollte.

Nach einer halben Stunde bekam Elina Rockballaden auf die Ohren. Die Musik wurde lauter und aggressiver. Gleichzeitig wurde ihr wieder die Atmung erschwert. Das zwang sie zur Konzentration auf den eigenen Körper und brachte sie von ihren Grübeleien weg. Nach einer gefühlten weiteren halben Stunde hoffte sie, das die Zeit jetzt um wäre und sie endlich kommen dürfte. Es passierte zu wenig. Ihre Schultern schmerzten schon lange, die Atemreduktion brachte einen Zustand irgendwo zwischen Müdigkeit und Ohnmacht. Dann begann ein Wechselspiel zwischen Atemreduktion und prickelnden Schmerzen – es brachte sie nicht in Schwung.

Dann erklang wieder Child in Time wie zu Anfang. Elina wollte jetzt kommen, die Musik gefiel ihr und die Stimulationen waren angenehm. Der Vibrator setzte genau so ein, wie sie das wollte, aber er hörte leider auch auf, wenn der Sänger nicht mehr schrie. Und er schrie eindeutig zu kurz. Sie tobte mit aller Kraft in dem Vakuumbett, um sich mehr Druck auf den Unterleib und endlich Erleichterung zu verschaffen, aber nichts ging. Elina war frustriert. Das Vakuumbett entsprach einfach nicht ihren Vorstellungen. Der Song verging und sie blieb unbefriedigt.

Zum dritten Mal erklang Child in Time, aber es war jetzt anders. Der Vibrator lief mit voller Leistung durch und die Luft wurde ihr rhythmisch komplett abgeschnitten – drei oder vier tiefe Atemzüge und die Luftzufuhr war wieder weg. Dann drückte ein kraftvoller Vibrator auf ihren Hügel. Er spielte mit dem Druck, so als suchte er den besten Effekt. Ihr Unterleib und dann ihr ganzer Körper begannen zu Kribbeln, der Orgasmus kam und dauerte, die Musik begann von neuen und Elina war glücklich. So in etwa hatte sie sich das mit dem Vakuumbett vorgestellt.

Als sie wieder zu Atem kam, klemmte sie immer noch zwischen den dünnen Latexblättern fest wie einbetoniert. Bevor sie sich Sorgen machen konnte, sagte die Stimme ihren Ohren: „Öffnung in fünf Minuten..“ Sie döste noch etwas in ihrer Fesselung, bald weckte sie das laute Rasseln des Toröffners, der den Reißverschluss des Vakuumbettes öffnete. Der Unterdruck verschwand, sie konnte die Beine schließen und sich gerade hinstellen. Dann wurden mit einem lauten Klacken ihre Arme freigegeben. Aber irgendetwas hing noch an der rechten Hand. Als Elina zog, hörte sie das vertraute Geräusch eines Reisverschlusses und spürte den wandernden Zipper auf dem Handrücken. Schnell befreite sie ihre Finger. Damit waren das Öffnen des zweiten Handschuhes und das Absetzen der Maske dann doch kein unlösbares Problem. Elina musste aus dem Bett heraus. Dabei war jetzt der Kabelsalat im Weg. Am schmerzhaftesten war dieses Mal das Entfernen der Klemmen an den Brustwarzen. Es tat richtig weh. Bei den anderen Kabeln waren Steckverbindungen innerhalb ihres Sichtbereiches und leicht abzuziehen.

Vorsichtig nahm sie den dicken Kabelbaum, der aus ihrem Schritt hing und kletterte langsam und erschöpft aus dem Vakuumbett, um zu duschen und die Elektroden und die Spaßmacher von und aus ihrem Körper zu entfernen. Draußen stand der Fotograf, vor dem Vakuumbett lag ein dicker schnurgebundener Vibrator. Das letzte Musikstück und ihr Orgasmus waren also keine Werke einer geschlechtslosen Maschine von einem verrückten Bastler, sondern Handarbeit. Jetzt war sie mit richtig sauer. Sie hatte akzeptiert, dass er mit ihrem Körper spielte. Es war ja auch geil und eine spannende neue Welt dazu. Nun hatte er mit ihrer Angst gespielt und das war gemein. Aber bevor sie ihre Wut herausschreien und ihm ins lächelnde Gesicht schlagen konnte, überkam sie plötzlich die Schwerkraft. Elina wurden die Knie weich, sie fiel in seine Arme. Er fing sie auf, legte sie sofort auf den Boden, fühlte ihr den Puls am Hals und packte sie routiniert in die stabile Seitenlage. Dann öffnete er ihren Rückenreissverschluß und zog ihr mit wenigen Griffen den Catsuit aus. Elina hatte beschlossen, dass er etwas Angst um sie haben sollte und zeigte keine Reaktion.

Er hob sie mühsam an, sie machte sich so schlaff wie möglich. Dann legte er sie vorsichtig auf das latexbespannte Bett in der Ecke und prüfte noch einmal den Puls. Sie war klatschnass geschwitzt, ihr wurde sofort kalt auf dem kalten Laken. Er zog jetzt vorsichtig die Elektroden von ihren Brüsten, augenscheinlich hatte er keine Berührungsängste. Dann zog er ihr den Latexslip auf die Oberschenkel herunter, so saß er an die Eindringlinge herankam. Elina hielt ihre Augen geschlossen und tat, als wäre sie noch bewusstlos. Er zog den Dildo heraus und koppelte ihn und das Höschen vom Analplug ab. Er nahm ihre Beine und legte sie breit abgespreizt mit zusammengelegten Füssen in Froschstellung aufs Bett. Dann zog er langsam an dem Plug, geduldig und ohne Gewalt. Es drückte zwar etwas an ihrem Schließmuskel, aber der Plug war schnell draußen.

Dann klatschte er ihr vorsichtig die Hände auf die Wangen und fragte: „Na, wieder da? Oder soll ich Dir die Brustwarzen kräftig kneifen, damit Du wieder zu Bewusstsein kommst?“ Nach Schmerzen an ihren überreizten Brustwarzen war ihr jetzt gar nicht und so schlug sie schnell die Augen auf. Sie war noch nicht voll bei Kräften, er musste ihr noch unter die Dusche helfen. Als sie mit dem Duschen fertig war, war sie allein. Ein Wort hatte sie heute vermisst und sie hätte es so gern gehört. Ihr fehlte sein zärtliches „Elina, komm für mich!“.

 

Teil 4

This Post Has One Comment

  1. wundervolle Geschichte! Ich muss an vielen Stellen schmunzeln 😉
    Bitte schreib weiter 😀

Kommentar verfassen

Close Menu